Montag, 7. Juli 2014

IV. Niamh - Aufgebracht



„Alles auf die Gefechtsstationen!“ Die Stimme des Captains hallte durch das Schiff; ich warf Jenn einen besorgten Blick zu und hastete zur Krankenstation, durch deren Fenstern ich drei nadelspitze Schiffe entdeckte, deren Größe die des unseren deutlich übertraf. Leider konnte ich auf meiner Station die Brückenkommunikation nicht verfolgen, es war aber nicht zu übersehen, dass unser Schiff nach etwa einer halben Stunde den anderen folgte. Im Landeanflug erkannte ich in einer gigantischen Landebucht die „Pioneer“ – deren Verbleib zumindest war nunmehr geklärt.

Der Captain landete das Schiff sanft, was angesichts der Tatsache, dass schon vor langer Zeit ein Teleport-System entwickelt worden war und Schiffe daher nur selten gelandet wurden, durchaus bemerkenswert war. Erneut schallte die Stimme des Captains durch das Schiff: „Wir wurden, wie Sie sicher bemerkt haben, zur Landung gezwungen. Mir wurde deutlich gemacht, dass Gegenwehr eine sehr törichte Maßnahme wäre. Ich rate daher dazu, das Schiff ohne Waffen zu verlassen.“
Ich folgte dieser Aufforderung mit einem mehr als mulmigen Gefühl in der Magengegend: Die „Pioneer“ war schon sehr lange hier, und von ihr gehört hatte niemand mehr etwas von ihr.

Wir standen in einer Reihe nebeneinander, der Captain an erster Stelle, gefolgt von Commander Merryweather, dem Navigationsoffizier, Commander Marshal, dem Sicherheitsoffizier, Mac, Jenn, dann mir, dann den anderen der Besatzung. Umringt waren wir von beinah einer Armee, es waren annähernd 50 Männer mit Waffen, die böse aussahen und es vermutlich auch waren. Einer, dessen Uniform etwas anders gestaltet war als die der anderen, stellte sich breitbeinig vor uns auf, legte die Hände auf den Rücken und sah uns einen Moment an, bevor er die Stimme erhob: „Willkommen auf Orilla – oder wie auch immer dieser Planet in ihren Datenbanken genannt wird.
Viele von Ihnen werden dieses System nicht wieder verlassen – die wenigen, denen das gestattet werden wird, werden erst unter Beweis zu stellen haben, dass sie Vertrauen verdienen.“ Er sprach weiter, ohne das leise Raunen, das durch unsere Reihe lief, zu beachten. „Ich entnehme Ihrer Reaktion, dass Sie mich verstehen – gut, das macht alles einfacher.
Wir werden Sie nun einen nach dem anderen nach ihren Berufen fragen – antworten Sie wahrheitsgemäß, Ihre Zukunft hängt davon ab!“
Mit diesen Worten trat er auf Captain Turner zu: „Beruf?“
Der Captain sah ihn grimmig an: „Raumfahrerin – Rang Captain.“
„Raumfahrerin … Kaste der Reisenden.“ Er drehte sich um, winkte einen Mann heran, der den Captain am Arm fasste und in eines der Gebäude führte.
Der Offizier, zumindest nahm ich an, dass es einer war, stellte sich vor Merry: „Beruf?“
„Raumfahrer – Navigator.“
„Kaste der Reisenden“ Auch er wurde in das Gebäude gebracht, in dem schon der Captain verschwunden war.
Marshal wurde der „Kaste der Krieger“ zugeteilt und in ein anderes Gebäude gebracht, Mac erhielt die „Kaste der Wissenden“ und wurde in noch ein anderes Gebäude geführt, woraufhin sich der Mann vor Jenn aufbaute.
„Beruf?“
„Astrophysikerin.“
Der Mann nickte nur einem anderen zu, der Jenn ein wenig zur Seite führte, ähnlich ging es mir und sechs weiteren Frauen unserer Gruppe. Ebenso wurden die Androiden in eine Gruppe gefasst und weggebracht. Uns sieben Frauen brachte man in ein Haus, über dessen Tür ein großes S prangte. Drinnen wurden wir von einer Frau erwartet, die uns beinah schon verächtlich ansah.
„Ihr sieben übt Berufe aus, die für Frauen auf Orilla verboten sind. Ihr werdet daher zu Sklavinnen ausgebildet – diese Ausbildung beginnt jetzt!
Ausziehen!“
Sicher, Schamgefühl war auf den von Menschen besiedelten Planeten mehr oder minder ausgestorben, und unsere Uniformen ließen uns ohnehin fast nackt aussehen, dennoch sahen wir die Frau nur mit fassungslos offenen Mündern an.
Die Fremde sah uns mit fast schon zufriedenem Grinsen an und nickte den um uns herum stehenden Männern zu, die – ebenfalls grinsend – ihre Waffen aktivierten. Alle wurden wir von einem orangenen Schimmer umgeben, der derart starke Schmerzen durch meinen Körper jagte, wie ich es noch nie erlebt hatte und mir nie wieder wünschen würde. Mit tränenden Augen und unter lautem Schreien wälzte ich mich auf dem Boden, sah verschwommen, dass es den anderen ebenso erging und wünschte mir nur, einfach sterben zu dürfen.
Die Männer deaktivierten ihre Waffen, und der Schmerz verschwand genauso plötzlich wie er angefangen hatte.
Die Fremde verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah uns abwartend an; ich sah ihr einen Moment in die Augen und zog meine Uniform aus, dann bedeckte ich meine Brüste mit dem linken Arm und meine Scham mit der rechten Hand. Errötend sah ich, dass mich die um uns stehenden Männer noch immer grinsend betrachteten mit Blicken, wie ich sie von den Menschen, mit denen ich normalerweise umging, nicht gewöhnt war – sie sahen uns an wie … ich kann es nicht anders sagen … wie ein leckeres Buffet.
Die Fremde trat einen Schritt auf uns zu: „Die Arme runter und locker hängen lassen!“
Wir gehorchten, keine von uns hatte auch nur das geringste Interesse, noch einmal diese unglaublichen Schmerzen zu verspüren.
Die Fremde stand genau vor uns und, da ich mich in der Mitte der Reihe befand, mir genau gegenüber: „Du – da rein!“ Sie zeigte auf eine Tür, die mit einem grünen Kreuz gekennzeichnet war, vermutlich also eine Art medizinische Einrichtung. Ich warf Jenn einen verzweifelten Blick zu und trat durch die Tür.

Der Mann hinter dem Schreibtisch sah nur kurz von seinen Unterlagen auf.
„Name?“
„Niamh O’Neill.“
Er seufzte leise, stand auf und versetzte mir eine schallende Ohrfeige. „Du wirst jede Frage, jede Anweisung, die Dir ein freier Mann gibt oder stellt, jeden Satz, jede Frage, mit dem Wort ‚Herr‘ beenden. Also nochmal: Name?“
Ich sah ihn fassungslos an und bekam schneller, als ich gucken konnte, eine weitere Ohrfeige. „Name?“
„Niamh O’Neill, Herr!“ Gott, es fiel mir so schwer, das zu sagen, aber … mein Bedürfnis nach weiteren Schmerzen und Schlägen hielt sich in Grenzen.
Er stellte mir eine Unmenge Fragen nach meinen Maßen, Erkrankungen, Allergien. Jede dieser Fragen beantwortete ich nach bestem Wissen, und ich beantwortete sie artig mit jeweils dem letzten Wort ‚Herr‘.
„Rauf da.“ Er zeigte auf ein etwa zwei Meter breites Podest, auf dem sich eine Art Andreaskreuz aus eine matt glänzenden Metall befand.
Ich sah den ‚Arzt‘ nur fragend an, er erhob sich und sah mich drohend an, was mich veranlasste, mich so schnell ich konnte auf das Podest zu stellen. „Arme oben an die Balken legen!“ Diesmal gehorchte ich schnell und widerstandslos und stellte erschreckt fest, wie sich metallische Bügel aus den oberen Balken schoben und um meine Handgelenke legten. Der ‚Arzt‘ stellte sich vor mich und trat nicht allzu sanft meine Beine auseinander, bis diese vor den unteren Balken lagen und schnell ebenso fixiert wie meine Arme waren.
Verwirrt stellte ich fest, dass mich die Situation ein wenig erregte. Die Blicke des ‚Arztes‘, die über meinen Körper glitten, meine Wehrlosigkeit, das Neue sorgten dafür, dass ich spürte, wie meine Schamlippen anzuschwellen begannen.
„Interessante Reaktion …“ Murmelnd machte er einen Eintrag in seinem Computer. „Hör zu, Sklavin – Du bist zu behaart. Sklavinnen dürfen unterhalb der des Kopfes keine Behaarung tragen.“ Er öffnete eine Schublade und holte eine Tube hervor. „Diese Salbe wird die Haare entfernen – und das sehr gründlich.“ Er trat auf mich zu und begann, mich einzuschmieren, unter den Achseln, dann die Arme, die Beine und zu guter Letzt meinen Schambereich. Er tat das derart nüchtern und professionell, dass jede Erregung, die ich verspürt hatte, wieder verschwand.
Während er die Tube verschloss und sich die Hände wusch sah er mich an: „Du hast das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet, das ist gut.“ Er tippte einige Daten in ein Gerät, dass unseren Replikatoren sehr ähnelte, kurz darauf erschien in einem schimmernden Lichtwirbel eine Spritze: „Dieses Serum bewirkt zweierlei; beides hat mit Deinen Genen zu tun. Zum einen stoppt es endgültig Dein Altern, zum zweiten sorgt es dafür, dass die eben entfernten Haare nicht wieder nachwachsen. Solltest Du später einen Herrn haben, der es will, werden Dir auch die anderen Haare entfernt, nur in diesem Fall ist eine weitere Injektion nötig.“ Er injizierte das Serum gekonnt in meine Armvene und verschloss diese sofort wieder mit einem medizinischen Instrument.
Wieder begab er sich an seinen Schreibtisch und tippte in die Konsole des Replikators, in dem eine winzige Kugel erschien, die er in einen anderen Injektor einführte: „In dieser Kugel befinden sich alle Deine Daten, sie wird Dir in die rechte Handfläche implantiert. Jeder auf Orilla trägt so etwas.“ Mit diesen Worten setzte er den Injektor auf meine Handfläche und drückte ab. Der Schmerz war unglaublich, wie durch einen Nebel hörte ich, wie er mit einem hämischen Unterton feststellte, dass freie Menschen natürlich vorher eine Betäubung erhielten, derer eine Sklavin aber nicht wert wäre. „Und jetzt gehst Du da entlang weiter!“ Er zeigte auf eine zweite Tür, die der, durch die ich eingetreten war, genau gegenüber lag, bisher war mir diese nicht einmal aufgefallen.
„Sklavin!“
Ich drehte mich um und sah ihn mit vor Schmerz verheulten Augen an.
„Ich rate Dir, demnächst auf Anweisungen ‚Ja, Herr bzw. Herrin!‘ zu sagen! Nicht alle sind so großmütig wie ich!“
Zu meinem eigenen Erstaunen hörte ich mich „Ja, Herr!“ sagen, dann trat ich in den Nachbarraum.

Er schien, bis auf ein auf einem etwa ein Meter hohen, liegenden Andreas-Kreuz nichts zu enthalten. Neugierig und meine Handfläche reibend sah ich mich um, bis ich eine weibliche Stimme aus einen Lautsprecher hörte: „Leg Dich auf das Kreuz, Sklavin Niamh!“
Ich tapste langsam auf das Kreuz zu und fiel dann vor Schmerzen auf die Knie, als meine rechte Handfläche ein Brennen verspürte, dass sich anfühlte, als würde sie direkt in glühendes Metall gehalten.
„Wenn Dir jemand etwas befiehlt, dann beweg Dich schneller, Sklavin!“
Ich konnte nicht anders, als „Ja, Herrin!“ zu jammern, zu dem Kreuz zu kriechen, mich daran hochzuziehen und mich darauf zu legen. Es überraschte mich nicht im Geringsten, als auch hier Bügel aus den Balken kamen und meine Handgelenke und meine Knöchel umschlossen. Diesmal allerdings zog sich das Kreuz langsam auseinander, bis mein Körper so weit gestreckt war, dass ich in den Schultergelenken und der Hüfte leichten Schmerz zu fühlen begann.
Eine Frau in einem ähnlichen, grauen Kleid, wie es die in er Eingangshalle getragen hatte, das mit gelben Streifen durchsetzt war, betrat den Raum, stellte sich an das Kreuz und ließ einen Fingernagel über meinen Körper streichen, was nach all dem überaus überraschend dazu führte, dass sich meine Nippel versteiften und meine Schamlippen erneut anschwollen.
„Du reagierst gut, Sklavin. Ich werde in Deine Akte eintragen, dass ich Dich als geeignet für eine Lustsklavin halte.“ Ich sah sie nur an, hatte auf der einen Seite Angst, dass sie das meinte, was ich befürchtete und hoffte auf der anderen Seite, sie würde mich weiter streicheln. Tat sie aber nicht.
Stattdessen tippte sie auf das Podest, dass sich unter dem Kreuz befand, ich hörte ein leises Surren, dann tauchte ihre Hand wieder auf und hielt eine Art Dildo, nicht besonders dick, nicht besonders lang, glatt, metallisch glänzend. Ohne besondere Schwierigkeiten führte sie das Gerät in mich ein, was mich zusätzlich erregte. Während ich unweigerlich begann, leicht in den Hüften zu zucken spürte ich – anfangs zu meinem Erstaunen, dann mit immer größerem Schrecken – wie sich das Gerät in mir auszudehnen begann und derart dick wurde, dass ich das Gefühl hatte, noch etwas mehr und meine Scheide würde förmlich auseinandergefetzt; es tat entsetzlich weh. Es dauerte eine Weile, bis ich mich, erneut vor Schmerzen weinend und wimmernd, an die Dehnung gewöhnt hatte, nur, um dann zu spüren, wie dieser „Dildo“ in mir nunmehr an Länge zuzunehmen begann. Er tat das langsam, anfangs fühlte es sich sogar, der enormen Dicke zum Trotz, richtig gut an, allerdings erreichte auch die Länge bald Ausmaße, die mich erneut vor Schmerz schreien ließ. Ich nahm kaum wahr, wie das Gerät wieder seine ursprüngliche Ausdehnung annahm und aus mir herausgezogen wurde. Erschöpft fiel mein Kopf zur Seite, ich sah, wie die Frau einige Daten in ein Gerät tippte und es dann auf meine Handfläche legte: „Wir haben nun die Innenmaße Deines Scheidenganges genau vermessen – das mag für die Zukunft wichtig sein, damit Deine Herrschaften jeweils wissen, bis zu welchem Maß sie Dich gefahrlos füllen dürfen. Jetzt erhältst Du noch Deinen Brand.“
Bevor ich noch etwas sagen konnte senkte sich von der Decke ein rotglühendes Eisen und drückte sich hart auf meinen linken Oberschenkel – und erst jetzt wusste ich, was wirklich Schmerzen sind.

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