Donnerstag, 14. August 2014

XXVI. Ima - Die Kunst des Unterrichtens

Nass und nackt lief ich durch den Wald, genoss die Luft, den Duft, die Geräusche. Während ich lief dachte ich über die Entwicklungen nach: Jägerin und Pilotin, dann Sklavin, dann Jägerin und Sklavenhalterin, demnächst Diplomatin. Seltsamer Weg für so kurze Zeit.
Durch das leere Lager begab ich mich zu meinem Zelt, öffnete den Vorhang und musste grinsen: Niamh lag auf Jenn, sie streichelten einander, redeten leise, küssten sich und redeten weiter, so vernarrt ineinander, dass sie mich nicht bemerkten. Ich griff in meine Kiste, holte mir ein Oberteil, einen Rock und mein Holster hervor und räusperte mich vernehmlich: „Reden werden wir später alle gemeinsam, jetzt habt Ihr einen Befehl: Macht Euch glücklich! Wenn ich nicht sehr schnell sehe, wie sich die Zelte unter Euren Schreien aufbauschen, dann peitsche ich Euch die Haut vom Rücken!“ Während mich die beiden entgeistert ansahen zog ich mich an und setzte mich dann auf den Boden: „Wird’s bald? Ihr habt einen Befehl!“
Niamh reagierte als erste: „Ja, meine Herrin.“ Dankbar lächelnd drehte sie mir den Rücken zu und kniete sich über Jenn’s Gesicht, um sich dann ihrerseits vorzubeugen und ihren Mund in Jenn’s Schritt zu drücken. Nur kurze Zeit danach begannen beide, vor Lust zu stöhnen und zu seufzen, der Anblick ihrer sich windenden Körper trieb auch mir die Wärme in den Schritt. Lang dauerte es nicht, bis Jenn meinen Befehl beinah befolgte: Zwar bauschte sich das Zelt nicht sichtbar, ihre Schreie aber waren laut genug, um mich zufriedenzustellen – Niamh’s ebenfalls, die ertönten, als Jenn ihr ohne Vorankündigung gleich drei Finger in den Hintern drückte. Grinsend verließ ich mein Zelt und ließ die beiden ungestört.

Die am Feuer sitzende Fio grinste ebenfalls: „Den beiden geht es besser, ja?“
„Unüberhörbar.“, feixte ich.
„Waren wir je so laut?“
„Ich denke nicht. Aber die beiden tun miteinander auch Dinge, die wir nie getan haben. Ich zumindest wusste bei einigem nichtmal, dass so was geht!“
„Habe ich etwas verpasst?“
„Eine Menge.
Fio – ich könnte nie mit einem Mann leben, aber in den Fellen hab ich sie gern. Und das ist nur eins, was wir alle verpasst haben.
Hörst Du das?“ Dumme Frage, nur wer taub war hätte in einem Zeltlager Jenn und Niamh überhören können. „Das ist wahre Lust, Fio. Lust, wie sie sich anhören sollte. Irgendwann möchte ich Dich so schreien hören!“, grinste ich.
„Ich werde mich von meiner Sklavin lehren lassen.“, erwiderte sie mein Grinsen. „Was denkst Du, wie lang sie noch brauchen? Wir haben zu reden, wir vier.“

Die Sklavinnen knieten vor uns und sahen zerzaust und glücklich aus, Fio schaute so amüsiert wie ich mich fühlte: „Zufrieden, meine Sklavin?“
Jenn nickte eifrig: „Ja, meine Herrin – ich danke Dir.“
„Dank nicht mir, dank Deiner Schwester.
Seid Ihr bereit, Euch um Eure Aufgaben zu kümmern?“ Natürlich waren sie das. „In einer Stunde treffen etliche Gefangene ein. Zunächst werdet Ihr Euch um die Frauen kümmern, die wir als Sklavinnen behalten werden. Später habe ich dann eine andere Aufgabe für Euch.
Ima?“
„Aye?“
„Du bist die einzige auf diesem Planeten, die zumindest ein paar Erfahrungen als Sklavenhalterin hat – Du bist ab sofort die Slaverin Panthera‘s!“
„WIE bitte??“
„Hast Du einen besseren Vorschlag?“ Aus dem Augenwinkel sah ich die beiden Sklavinnen breit grinsen. „Du warst selbst vor nur sehr kurzer Zeit eine Sklavin und bist die, die von uns am längsten eine Sklavin hat! Was natürlich kein so großes Kunststück ist, ich hab seit zwei Stunden eine. Also: Du bist Slaverin, Ima, und damit nun neben Su, Bel’Ana und mir Mitglied im Stammesrat.
Und jetzt, denke ich, habt Ihr drei zu tun!“ Grinsend warf sie mir eine Kusshand zu und verschwand im Wald.
Ungehalten wendete ich mich Niamh und Jenn zu: „Wenn ich Euch bei einer solchen Gelegenheit noch einmal so grinsen sehe, dann setzt es was.
Also – Ihr wisst es am besten: Was habe ich nun zu tun?“
Die beiden sahen sich an, Jenn nickte Niamh zu, die nun das Wort an mich richtete: „Meine Herrin, Du hast es leichter als die Slaver auf Orilla: Hier, denk ich, brauchst Du keine Sklavinnen, die Männer befriedigen können. Wie man eine Frau befriedigt lernt sich am besten im täglichen Umgang mit der eigenen Herrin.“ Ich nahm das als sanfte Spitze, da ich sie ja noch nicht gefordert hatte. „Also musst Du den Neuen …“ Sie überlegte einen Moment. „Meine Herrin, bekommen wir nur welche, die schon Sklavin waren, oder sind komplett neue dabei?“
„Weiß ich nicht.“
„Naja … bevor Du anfängst, auszubilden, meine Herrin, musst Du wissen, was Du brauchst. Ich denke, wir können auf eine Ausbildung als Lustsklavin verzichten. Wie ich sagte lernt sich das im Umgang am besten, und wenn … ähm … spezielle Fertigkeiten gebraucht werden kann man das im Bedarfsfall lehren. Also bleibt Gehorsam – Haltung – tägliche Verrichtungen.“ Niamh sah Jenn fragend an, die zustimmend nickte. „Im Endeffekt, meine Herrin, musst Du damit beginnen, Gehorsam zu lehren.
In der ersten Zeit musst Du selbst strafen, und das hart. Wenn sich die Neuen erst einmal an Jenn und mich gewöhnt haben, dann können wir Dir helfen. Sollten sie mich mögen wirst Du mich als First benennen und entsprechend behandeln müssen. Es ist nämlich dann meine Aufgabe, Deine Befehle durchzusetzen, was bedeutet: Gehorcht eine Sklavin nicht, so ist nicht sie Schuld, sondern ich.“
„So weit sind wir noch nicht. Wie strafe ich?“
„Schmerz, meine Herrin.“ Niamh zuckte die Schultern. „Der funktioniert bei fast allen hervorragend, es gibt nicht viele, die starke Schmerzen wirklich genießen können. Und Eure Shaman ist wirklich gut in der Wundbehandlung.“
„Ich weiß!“, sagte ich nachdenklich.
„Meine Herrin, verzeih bitte, aber … wenn Du anfängst, über Strafen nachzudenken, dann hast Du verloren. Du musst sehr entschieden, bestimmt, herrisch auftreten, sonst nehmen Dich nur erfahrene Sklavinnen ernst oder welche, die Dich wirklich gern haben.“
„Mein Mädchen, Du wirst mich bestimmt abends oft sehr lang und geduldig darüber hinweg trösten müssen, dass ich jemand sein soll, der ich nicht bin.“

Sieben der gefangenen Frauen entschieden sich, Panther zu werden und wurden als „Lehrlinge“ auf andere Stämme verteilt. Sieben weitere waren seit langem Sklavinnen und würden weder Niamh noch mich vor größere Schwierigkeiten stellen. Drei allerdings waren Piratinnen gewesen und wollten sich weder für ein Bleiben bei den Panthern noch für einen Wechsel zu den freien Frauen von Orilla entscheiden. Also würde ich nun in der Tat etwas aus Frauen machen, von dem man nicht sicher sein konnte, ob sie das sein wollten.
Mit hinter dem Rücken verschränkten Händen baute ich mich vor den gefangenen Frauen auf und sah sie ernst an: „Ihr dort kniet – aber Ihr kniet falsch.
Es gibt hier keine Männer, denen Ihr zu dienen haben werdet – Eure Körper gehören ausschließlich Frauen. Also – zeigt stolz, was Ihr habt und spreizt die Knie ebenso weit wie das diese beiden hier tun.“ Die Angesprochenen reagierten ohne Verzögerung, wenn auch mit teilweise unsicheren Blicken. „Jenn hier wird Euch erklären, was wir hier von Euch erwarten.
Ihr drei – Ihr könnt Euch jetzt noch in Ruhe überlegen, was Ihr wollt. Das Angebot, Euch uns anzuschließen, bleibt noch fünf Minuten bestehen. Danach könnt Ihr überlegen, ob Ihr es Euch leicht machen wollt – oder schwer.“
Bei einer war ich unsicher, wie sie sich entscheiden würde. Eine schaute neugierig zwischen den Sklavinnen, den Zelten und mir hin und her, bei ihr ging ich davon aus, eher leichtes Spiel zu haben. Die dritte stand stolz mit vor der Brust verschränkten Armen und sah mich unverwandt an – sie war es, die ich zu brechen hatte, da war ich sicher. Sie war es daher, auf die ich nach Ablauf der Frist zutrat: „Und?“
„Und was?“
„Deine Entscheidung?“
„Wilde, wenn Du denkst, ich lasse mich von Dir vor eine Entscheidung …“
Ich holte weit aus und versetzte ihr einen heftigen Schlag mit dem Handrücken auf den Mund. „Wie war das?“ Sie sah mich noch immer stolz an, und ich boxte sie hart in den Magen, was ihr hörbar die Luft aus den Lungen trieb. „Wolltest Du etwas sagen?“
„Du wirst irgendwann dafür bezahlen!“
Leicht im Knie einknickend vollführte ich eine Drehung mit dem ganzen Körper und trat ihr beim Zurückkehren in meine ursprüngliche Position mit dem Fußrücken in die Nierengegend. Als sie zusammenklappte trat ich ihr mit einem Sicheltritt die Beine unter dem Körper weg, und drückte, als sie auf den feuchten Boden fiel, ihr Gesicht in den Dreck. „Wolltest Du etwas sagen?“
„Schlampe!“
Ich ließ mich fallen, landete mit dem Knie erneut in ihrer Nierengegend und hämmerte ihr meine Faust in den Nacken, dann schleppte ich sie an den Haaren hinter mir her, drückte sie mit den Beinen um eine kleinere Kiefer, und fesselte ihre Knöchel aneinander. Anschließend richtete ich sie auf und fesselte ihre Handgelenke – ebenfalls hinter dem Baum und damit ihrem Rücken – aneinander, um mich anschließend den beiden anderen Piratinnen zuzuwenden: „Da kann sie, wenn sie wieder zu sich kommt, noch ein wenig nachdenken.
Was ist mit Euch?“
Eine der beiden kniete sich zögernd nieder, schaute auf die mich stolz ansehende Niamh und korrigierte dann ihre Haltung. „Ich werde gehorchen, Herrin.“
„Braves Mädchen. Wie ist Dein Name?“
„Zoe, Herrin.“
„Ausziehen!“
„Ja, Herrin.“ Sie stand auf, legte ihre Kleidung ab und kniete wieder nieder, diesmal schon ein wenig sicherer.
„Heb die Arme, Zoe.“ Gehorsam legte sie ihre Hände in den Nacken. „Du wirst Dir in der Heilerei in Messer holen und Dir die Scham und die Achseln rasieren. Das wiederholst Du so lange, bis wir eine Enthaarungskur sowie die entsprechenden Seren von Orilla bekommen haben.“ Ich erhob meine Stimme. „Sehe ich noch einmal bei einer Sklavin so viele Haare unterhalb der Kopfbehaarung, dann schwöre ich Euch, ich rasiere Euch mit der Peitsche!“ Es machte mich stolz, von allen Seiten ein „Ja, Herrin!“ zu hören, auch von der noch stehenden Piratin, die ich nun ansprach: „Warum stehst Du noch, Sklavin?“
„Herrin, ich bin unsicher, ob ich mich zuerst zu entkleiden habe.“
„Eine Sklavin die mitdenkt – gut. Entkleide Dich und nenne mir Deinen Namen.“
Während sie sich eilig auszog antwortete sie: „Der Name dieser Sklavin ist Junie, Herrin.“
„Wie heißt die da?“, zeigte ich auf die an den Baum Gefesselte.
„Sie heißt Hana, Herrin.“
„Sklavin Junie, in dem gelben Zelt dort ist die Küche – dort findest Du ein Messer. Du wirst dieses Messer holen und mit ihm der Sklavin Hana die Kleidung vom Leib schneiden.“
„Aber Herrin …“
Auch diese Sklavin bekam von mir eine Ohrfeige mit dem Handrücken. „Das Wort ‚Aber‘ existiert für Euch nicht mehr. Wenn ich etwas sage, dann heißt die Antwort ‚Ja, Herrin‘, dann wird der Auftrag ausgeführt.
Verstanden?“, wendete ich mich Junie zu.
„Ja, Herrin.“
„Warum stehst Du dann immer noch da herum? Du hast einen Auftrag!“
„Ja, Herrin.“ Die Sklavin begab sich mit hängenden Schultern zum Küchenzelt, kam kurz darauf mit einem der großen, scharfen Messer wieder, die wir zum Häuten von Tieren nutzten, und begab sich dann zu der soeben wieder zu sich kommenden Hana. Meine Fesselung war gut: Hana versuchte sich zu sträuben, konnte sich aber so wenig bewegen, dass es Junie gelang, ihr die Kleidung vom Leib zu schneiden, ohne sie zu verletzen. Als sie damit fertig war sah sie mich fragend an.
Ich zeigte neben Zoe, wohin sich Junie nun kniete.
„Niamh – bring den beiden bei, was sie wissen müssen. Ich beschäftige mich mit der da.“
„Ja, meine Herrin.“, zwinkerte sie mir gutmütig zu und tat mir damit unendlich gut.

Ich setzte mich im Schneidersitz für die an den Baum gefesselte Hana und sah sie ernst an: „Das muss wehtun, oder?“ Mehr als einen stolzen Blick war ich ihr nicht wert, also zucke ich die Schultern, ging in die Küche, holte mir etwas Obst, eine Scheibe Braten und einen Becher Wasser, dann setzte ich mich wieder vor sie und begann gemütlich zu essen.
„Sag mir, was ich mit Dir tun soll, Sklavin.“ Ich hatte keine Antwort erwartet und bekam auch keine. „Du lässt mir zwei Möglichkeiten: Entweder du beginnst, zu gehorchen – oder ich verkaufe Dich nach Orilla. Ich persönlich empfände das als Verschwendung.“ Wieder keine Antwort, wieder zuckte ich mit den Schultern: „Also gut – morgen reise ich nach Orilla. Bis dahin bleibst Du wo Du bist.“ Damit stand ich auf.
„Warte.“ Langsam drehte ich mich um und sah sie an; mir fiel auf, dass sie eine wunderschöne Frau war, deren Figur durch ihre Haltung sehr gut zur Geltung kam. „Nicht Orilla – bitte!“
„Du hast doch die Wahl. Die hattest Du, seit wir Dich von Eurem Schiff geholt haben.“
„Du verstehst es nicht. Das kannst Du auch nicht verstehen.“
Einen Moment lang sah ich sie mit schief gelegtem Kopf an, dann setzte ich mich erneut im Schneidersitz vor sie und ließ einen Finger über ihren Körper wandern; ihre Nippel reagierten prompt. „Mag sein … aber ich habe eine Ahnung.
Ich erzähle Dir etwas: Vor einiger Zeit gelangte ich an Bord eines Schiffes und empfing dort einen Kragen. Ich wurde vergewaltigt, dann wurde ich gelehrt, Sklavin zu sein. Vom ersten Moment an wollte ich dort wieder weg – und vom ersten Moment an wollte ich genau das, was sie mit mir taten.“ Mein Finger erreichte ihren Bauch und strich langsam tiefer. „Ich wollte was mir passierte – und schämte mich dafür.“ Meine Fingerspitze strich sanft über ihren Schamhügel, der im Gegensatz zu denen ihrer Mit-Piratinnen glatt rasiert war. „Bei Dir ist es anders, oder? Du willst gar nicht weg – aber eingestehen was Du willst oder kannst Du Dir das ebenfalls nicht.“ Ich ließ meinen Finger sanft in sie eindringen und fühlte Wärme und große Feuchtigkeit. Es war leicht, mein Finger fühlte sich willkommen und streichelte sanft über ihre Scheidenwände.
Hana schaute mich nur mit offenem Mund und feuchten Augen an, dann nickte sie kaum sichtbar. In diesem Moment beschloss ich, sie zu behalten.

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